Beschreibung: Pahlavan: Regie: Yasha Malekzad. Ein Szenario, das bis vor Kurzem noch als undenkbar galt – der Ausschluss einer Sportart, die seit jeher ein fester Bestandteil der modernen Olympischen Spiele ist – ist seit der jüngsten Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees Realität geworden und steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms Pahlavan. Eine so geschichtsträchtige Sportart, die so vielfältig und integrativ in ihrer Teilnahme ist, steht vor ihrer bisher größten Herausforderung: möglicherweise aus dem Wettbewerb ausgeschlossen zu werden, der für alle Ringer den Höhepunkt ihres Sports darstellt. Pahlavan ist der Name eines Dokumentarfilms, der die Geschichte des Wrestlings erzählen möchte. Wrestling ist ein Sport, der Menschen aus so unterschiedlichen Nationen vereint, die in manchen Fällen völlig uneins sind. Die Beziehung zwischen Amerika und dem Iran ist das perfekte Beispiel dafür. Politisch ist sie völlig zusammengebrochen, aber im Wrestling-Bereich sind die beiden Nationen so vereint wie eh und je, besonders jetzt, wo die Zukunft des Wrestlings in Frage steht, so sehr auch die Amerikaner haben die Iraner zu einem eigens ins Leben gerufenen freundschaftlichen Wrestling-Turnier nach Amerika eingeladen, um der Welt die verbindende Kraft des Wrestlings zu demonstrieren. Pahlavan wird drei großen Handlungssträngen folgen. Das historische Ereignis des Takhti Cup im Jahr 1998, bei dem die USA nach fast zwei Jahrzehnten diplomatischen Stillstands ihre erste Delegation in den Iran schickten, und das Ringerturnier im vergangenen Mai in New York zwischen Iran und Amerika. Der letzte und abschließende Handlungsbogen wird sich um die bevorstehende Entscheidung des IOC drehen, Wrestling von den Olympischen Spielen auszuschließen. Die Entscheidung hat in den Medien große Aufmerksamkeit erregt und eine Basiskampagne hat auf Social-Media-Seiten und bei Wrestling-Enthusiasten großen Anklang gefunden. Pahlavan möchte zeigen, dass Wrestling nicht nur ein Sport ist, der für jedermann zugänglich ist, unabhängig von Herkunft oder Nationalität, sondern auch ein Mittel zur Sportdiplomatie und dass dieser Sport etwas erreichen kann, woran die traditionelle Diplomatie scheitert. Das Wort Pahlavan bedeutet auf Persisch grob „Held“ oder „Champion“. Es wird im Iran oft als liebevolle Bezeichnung für Ringer verwendet, da das Wort nicht nur eine Person mit großer körperlicher Stärke beschreibt, sondern auch eine Person mit geistiger Stärke und einem moralischen Ehrenkodex, eine wahre Verkörperung des olympischen Geistes.